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In dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, in den USA - größter Rindfleischproduzent der Welt, mit über 30 Millionen Mutterkühen, weiß man seit 100 Jahren, daß nur mit auf Fleischleistung gezüchteten Rassen erfolgreich gewirtschaftet wird. Jedoch werden keine reinrassigen Mutterkühe, sondern Kreuzungen eingesetzt, um den Heterosiseffekt und die Vorzüge der verschiedenen Rassen auszuschöpfen. So werden die benötigten Mutterkühe den Produktionsstandorten optimal angepaßt. Reinzuchtherden werden den Markterfordernissen entsprechend angepaßt und dienen der Versorgung der Züchter, die Mutterkuhkreuzungen (F1) produzieren, die wiederum in großen Herden mit intensiven Mastrassen gekreuzt werden. |
Als vor 10 Jahren die BSE-Krise erstmals auch den deutschen Markt beeinflußte, analysierten wir die Lage für den Fleischrindermarkt. Fast 94% Milchrindern standen lediglich gut 6% Fleischrinder gegenüber. Diese rekrutierten sich im wesentlichen aus Charolais, Galloway, Limousin, Angus und Highland Cattle. Die Ausgangssituation war sehr schwach, eine Richtung gab es nicht. Wir beschlossen daher, die im Lande vorhandene Genetik der robusten Rassen zu nutzen (Highland Cattle/Galloway) und hielten Ausschau nach einer geeigneten Vatergenetik zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation. Mit den alten Fleischrinderrassen Aubrac (Frankreich) und Beef Shorthorn (Schleswig-Holstein) fanden wir diese und begannen sowohl mit der Reinzucht dieser Rassen als auch mit dem Aufbau von Kreuzungslinien auf der Basis von Galloway und Highland Cattle. Daraus entstanden unsere geprüften Erfolgskreuzungen Steibu (s. oben) und Shorbrac (s. unten). |
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